Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания Страница 21
- Категория: Старинная литература / Европейская старинная литература
- Автор: Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания
- Страниц: 209
- Добавлено: 2023-04-03 21:11:37
Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания краткое содержание
Прочтите описание перед тем, как прочитать онлайн книгу «Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания» бесплатно полную версию:«Песнь о Нибелунгах» – одно из наиболее известных эпических произведений мировой литературы. Героический эпос, написанный неизвестным автором в начале XIII века на средневерхненемецком языке.
Перед читателем разворачивается мифологический, но отразивший исторические события, сюжет о женитьбе франкского воина Зигфрида на бургундской принцессе Кримхильде, о его смерти от рук собратьев из-за конфликта Кримхильды с могущественной исландской королевой Брунхильдой, о мести Кримхильды при помощи правителя гуннов Этцеля своим соплеменникам за убийство любимого мужа Зигфрида и, наконец, о поиске сокровищ Нибелунгов, утопленных в Рейне.
Мужественные воины и восхитительные женщины, вечная любовь и неизбежная смерть, благородная верность и коварное предательство, непримиримая ненависть и жестокие кровопролития… Повествование о вечных ценностях, которое не оставит читателя равнодушным.
«Песнь о Нибелунгах» состоит из 39 авентюр, каждую из которых предваряют реалистичные и изящные иллюстрации немецких художников Юлиуса Гюбнера и Эдуарда Бендемана. Художественное оформление дополнено рисунками известного английского иллюстратора Артура Рэкхема.
Параллельный текст, приведенный в книге, делает ее особенно познавательной и полезной для изучения немецкого языка (в пдф-варианте). Поэтический перевод на русский язык, отмеченный Пушкинской премией, принадлежит перу М. И. Кудряшева.
Лента ляссе, удобный формат и красивая обложка добавляют книге изысканность и привлекательность. Ее можно приобрести не только для своей коллекции, но и в качестве подарка дорогим и близким людям.
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in dieses Land.
Hätte mein Bruder Hagen sein Schwert an der Hand
Und auch ich das meine, so sollten sachte gehn
Mit ihrem Uebermuthe Die in Brunhildens Lehn.
459 Sie sollten sich bescheiden, das glaubet mir nur.
Hätt ich den Frieden tausendmal bestärkt mit einem
Schwur,
Bevor ich sterben sähe den lieben Herren mein,
Das Leben müste laßen dieses schöne Mägdelein."
460 "Wir möchten ungefangen wohl räumen dieses Land,"
Sprach sein Bruder Hagen, "hätten wir das Gewand,
Des wir zum Streit bedürfen, und die Schwerter gut,
So sollte sich wohl sänften der schönen Fraue
Uebermuth."
461 Wohl hörte, was er sagte, die Fraue wohlgethan;
Ueber die Achsel sah sie ihn lächelnd an.
"Nun er so kühn sich dünket, so bringt doch ihr Gewand,
Ihre scharfen Waffen gebt den Helden an die Hand.
462 "Es kümmert mich so wenig, ob sie gewaffnet sind,
Als ob sie bloß da stünden," so sprach das Königskind.
"Ich fürchte Niemands Stärke, den ich noch je gekannt:
Ich mag auch wohl genesen im Streit vor des Königs
Hand."
463 Als man die Waffen brachte, wie die Maid gebot,
Dankwart der kühne ward vor Freuden roth.
"Nun spielt, was ihr wollet," sprach der Degen werth,
"Gunther ist unbezwungen: wir haben wieder unser
Schwert."
464 Brunhildens Stärke zeigte sich nicht klein:
Man trug ihr zu dem Kreise einen schweren Stein,
Groß und ungefüge, rund dabei und breit.
Ihn trugen kaum zwölfe dieser Degen kühn im Streit.
465 Den warf sie allerwegen, wie sie den Sper verschoß.
Darüber war die Sorge der Burgunden groß.
"Wen will der König werben?" sprach da Hagen laut:
"Wär sie in der Hölle doch des übeln Teufels Braut!"
466 An ihre weißen Arme sie die Ärmel wand,
Sie schickte sich und faßte den Schild an die Hand,
Sie schwang den Spieß zur Höhe: das war des Kampfe
Beginn.
Gunther und Siegfried bangten vor Brunhildens
grimmem Sinn.
467 Und wär ihm da Siegfried zu Hülfe nicht gekommen,
So hätte sie dem König das Leben wohl benommen.
Er trat hinzu verstohlen und rührte seine Hand;
Gunther seine Künste mit großen Sorgen befand.
468 "Wer wars, der mich berührte?" dachte der kühne Mann,
Und wie er um sich blickte, da traf er Niemand an.
Er sprach: "Ich bin es, Siegfried, der Geselle dein:
Du sollst ganz ohne Sorge vor der Königin sein."
469 (Er sprach:) "Gieb aus den Händen den Schild,
laß mich ihn tragen
Und behalt im Sinne, was du mich hörest sagen:
Du habe die Gebärde, ich will das Werk begehn."
Als er ihn erkannte, da war ihm Liebes geschehn.
470 "Verhehl auch meine Künste, das ist uns beiden gut:
So mag die Königstochter den hohen Uebermuth
Nicht an dir vollbringen, wie sie gesonnen ist:
Nun sieh doch, welcher Kühnheit sie wider dich
sich vermißt."
471 Da schoß mit ganzen Kräften die herrliche Maid
Den Sper nach einem neuen Schild, mächtig und breit;
Den trug an der Linken Sieglindens Kind.
Das Feuer sprang vom Stahle, als ob es wehte der Wind.
472 Des starken Spießes Schneide den Schild ganz durchdrang,
Daß das Feuer lohend aus den Ringen sprang.
Von dem Schuße fielen die kraftvollen Degen:
War nicht die Tarnkappe, sie wären beide da erlegen.
473 Siegfried dem kühnen vom Munde brach das Blut.
Bald sprang er auf die Füße: da nahm der Degen gut
Den Sper, den sie geschoßen ihm hatte durch den Rand:
Den warf ihr jetzt zurücke Siegfried mit kraftvoller Hand.
474 Er dacht: "Ich will nicht schießen das Mägdlein
wonniglich."
Des Spießes Schneide kehrt’ er hinter den Rücken sich;
Mit der Sperstange schoß er auf ihr Gewand,
Daß es laut erhallte von seiner kraftreichen Hand.
475 Das Feuer stob vom Panzer, als trieb’ es der Wind.
Es hatte wohl geschoßen der Sieglinde Kind:
Sie vermochte mit den Kräften dem Schuße nicht zu stehn;
Das war von König Gunthern in Wahrheit nimmer
geschehn.
476 Brunhild die schöne bald auf die Füße sprang:
"Gunther, edler Ritter, des Schußes habe Dank!"
Sie wähnt’, er hätt es selber mit seiner Kraft gethan
Nein, zu Boden warf sie ein viel stärkerer Mann.
477 Da gieng sie hin geschwinde, zornig war ihr Muth,
Den Stein hoch erhub sie, die edle Jungfrau gut;
Sie schwang ihn mit Kräften weithin von der Hand,
Dann sprang sie nach dem Wurfe, daß laut erklang
ihr Gewand.
478 Der Stein fiel zu Boden von ihr zwölf Klafter weit:
Den Wurf überholte im Sprung die edle Maid.
Hin gieng der schnelle Siegfried, wo der Stein nun lag:
Gunther must ihn wägen, des Wurfs der Verholne pflag.
479 Siegfried war kräftig, kühn und auch lang;
Den Stein warf er ferner, dazu er weiter sprang.
Ein großes Wunder war es und künstlich genug,
Daß er in dem Sprunge den König Gunther noch trug.
480 Der Sprung war ergangen, am Boden lag der Stein:
Gunther wars, der Degen, den
Жалоба
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