Gustav Freytag - Die Ahnen Страница 10
- Категория: Проза / Классическая проза
- Автор: Gustav Freytag
- Год выпуска: неизвестен
- ISBN: нет данных
- Издательство: -
- Страниц: 58
- Добавлено: 2018-12-13 01:21:21
Gustav Freytag - Die Ahnen краткое содержание
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Nicht zufällig geschah es, daß kurze Zeit nach dem Gespräch zwischen Mutter und Tochter Held Sintram in den Hof ritt. In der Kammer der Fürstin saß er mit dem Wirt lange im vertrauten Gespräch, für seinen Verwandten, den Theodulf, beredete er noch einmal die Brautwerbung. Denn solange der Edle als Mann im Hofe verpflichtet war und durch Diensteid an den Fürsten gebunden, konnte die feierliche Werbung nicht geschehen. Aber zum Neujahr in den zwölf Nächten sollte ihn der Fürst seines Eides entledigen, dann würde Theodulf mit den Freiwerbern seinen Eintritt halten, und im Frühling sollte die Vermählung sein. Alles wurde festgesetzt, auch Brautkauf und Mitgift, und die Fürstin mahnte, daß die Männer einander über dem heimlichen Abkommen ihr altes Gelöbnis erneuten. Vergnügt lachte Sintram, als er wieder das Roß bestieg, und da ihn der Wirt bis vor das Tor geleitete und dort sorglos mit warmem Händedruck entließ, so verachtete der Scheidende gänzlich den Besen, welchen die zornige Frida an die Seite des Hoftors gestellt hatte; nur Theodulf, der beim Abschied herzugetreten war, gab dem Besen einen Fußtritt, daß er weit wegflog, und warf auf Frida, der er im Hof begegnete, einen Blick voll von heißem Haß.
So verging nach Sonnenglut und Wetterwolken der fröhliche Sommer. Die Felder waren geräumt, die Gaugenossen wurden gesellig. Die ansehnlicheren Höfe des Gaues begehrten nach der Reihe den Gast zu bewirten, Gelage wechselten mit Jagdreisen über die Waldhügel, der Fürst und Ingo waren jetzt selten daheim. Dem Fürsten wurde der Gast noch werter, als er sah, wie sehr dieser von den Gaugenossen gerühmt wurde und wie vornehm und geradsinnig er sich hielt. Von den Sorgen im Frauengemach merkte der Hausherr völlig nichts, die kluge Wirtin verschwieg, was ihrem Herrn unsichere Gedanken machen konnte, sie war zufrieden, daß die Helden wochenlang auswärts schweiften. Aber Ingo erkannte, daß Irmgard feierlich aussah, und er zürnte, daß ihm so schwer wurde, sie ohne Zeugen zu sprechen.
Einst ritt Ingo mit dem Fürsten nach demselben Gehege, welches er zuerst betreten hatte, als er über die Berge kam. Im Walde rieselte das gelbe Laub zum Boden, um die Lichtungen klang Jagdruf der Männer und Gebell der Meute. Die wohlgenährten Rinder liefen brüllend umher, der Hirt bereitete den Aufbruch aus der Wildnis in die Dörfer, und die Mädchen vom Herrenhofe waren wieder beschäftigt, die letzte Tracht aus dem Milchkeller in den Wagen zu heben. Während Herr Answald die Füllen betrachtete, stand Ingo neben Irmgard. Diese wies auf Frida, die mit dem Milchkrug vorüberging: »Aus diesem Quell schöpftest du bei uns den ersten Trunk, und da, wo du stehst, sah ich dich zum erstenmal. Seitdem ist das lustige Grün geschwunden, die Wildvögel sind fortgeflogen.«
»Auch aus deinem Antlitz wich die Freude«, versetzte Ingo herzlich.
Doch Irmgard fuhr fort: »Selig waren einst die hohen Frauen, welche im Federkleide dahinschwebten, wohin sie ihr Wille trieb. Ich weiß ein Mädchen, das am Gießbach steht und sich sehnt nach der Himmelskunst. Zwei Federhemden möchte sie nähen für Schwan und Schwänin; aber vergeblich ist der Wunsch, und sie schaut traurig nach, wenn die gefiederte Schar sich von ihrer Flur in die Ferne schwingt.«
»Vertraue mir,« bat Ingo leise, »was verstört dir den Mut?«
Irmgard schwieg. »Der Tag wird kommen, wo dir‘s andere sagen, nicht ich«, antwortete sie endlich. »Weilst du den Winter bei uns, so fürchte ich nicht, was er auch an Sorgen bringe.«
Die Rede unterbrach wildes Jauchzen und fremder Kriegsruf. Ingo fuhr empor; wie damals in der Halle strahlte sein Antlitz vor Freude, während die anderen Männer zu einem Haufen sprangen und nach den Waffen griffen.
»Sie kommen in Frieden,« rief Beros Tochter, »mein Vater reitet unter ihnen«, und sie wies auf eine Schar Reiter, welche jubelnd und die Speere schwingend von der Höhe herabrannten. Ingo eilte ihnen entgegen, die Reiter sprangen ab und umdrängten den Helden, sie hielten seine Arme, neigten sich auf seine Hände, umschlangen die Knie, wieder und wieder erklang der wilde Jubelschrei. Ingo rief die Namen der einzelnen, umarmte und küßte sie, und die Tränen brachen ihm aus den Augen; auch vergeblich suchend irrte sein Blick von einem zum anderen, nicht alle standen lebend vor ihm, die er zu grüßen hoffte. Und doch war das Glück dieser Stunde so groß, daß er und die Fremden lange die Gegenwart der anderen vergaßen. Um den Fürsten sammelten sich seine Mannen, die der Kriegsruf aus dem Walde herangezogen, auch dem Herrn und der Jungfrau wurden die Augen naß, und sie lauschten hingerissen auf schnelle Frage und Antwort, auf Lachen und Klageruf der Fremden. Ruhiger sah Bero in die Schar, während er dem Fürsten erzählte: »Ich war südwärts geritten über unsere Berge hinab bis zum Idisbach, wo das kleine Volk der Marvinge wohnt, und als ich mit den Leuten dort um Herdenvieh handelte, traf ich auf diesen Flug wilder Gänse, der seine Leitgans suchte. Ich wußte Bescheid, und da mir ihr behendes Wesen gefiel, so führte ich sie her.«
Ingo trat vor den Fürsten: »Verzeih, o Herr, daß wir in der Freude vergaßen, um deine Huld zu sorgen. Diese hier sind Gebannte wie ich, um meinetwillen wichen sie aus der lieben Heimat, auch sie haben nicht Eltern, nicht Freunde; nur einander sind wir Blutsbrüder für Leben und Tod, und unser Stolz ist, daß wir uns einer den anderen ehren und Glück und Leid teilen, solange wir heimatlos über die Männererde wandern. Auf ihren treuen Herzen allein steht der Königsstuhl des armen Ingo; wo sie ihr Haupt niederlegen, da muß auch das meine ruhen. Mich hast du freundlich aufgenommen, Fürst, aber jetzt bin ich ein Haufe geworden, und unsicher trete ich vor deine Augen.«
»Willkommen sind sie alle,« rief Herr Answald aus warmem Herzen, »der Hof ist weit und gefüllt sind die Scheuern, seid gegrüßt, ihr edlen Gäste.«
»Dennoch rate ich,« warf Bero bedächtig ein, »daß du, Häuptling des Gaues, die Fremden in die Dörfer verteilst. Alle Nachbarn werden sie gutwillig als Gäste empfangen, dann hat jeder sein Teil und keiner wird beschwert. Denn sie führen auch Beuterosse an der Leine, darunter Haupthengste; sieh diesen Schimmel, Herr! Mancher Nachbar hätte seine Freude, ein Roß zu erhandeln und im Winter am Herdfeuer von fremder Kriegsfahrt zu hören.«
Herr Answald lächelte, aber er versetzte eifrig: »Du denkst verständig, Bero, der Hof aber hat das nächste Recht, und diesmal, Nachbar, läßt er‘s sich nicht nehmen. In wenig Tagen zimmert ihr Gäste mit meinen Knaben den Schlafsaal, dort mögt ihr geborgen den Wintersturm überdauern.«
»Der Wille war gut«, sprach Bero. »Führe meinen Braunen her, Frida.« Er trat zu einem alten Krieger der Vandalen, reichte ihm die Hand und sagte: »Gedenkt unserer Reden. Jetzt steht ihr auf Herrengrund, begehrt ihr einmal unter das Dach des Bauern, so seid ihr willkommen im freien Moor.« Er sprach noch einige Worte zu seiner Tochter, dann schwang er sich wuchtig auf sein Roß und trabte grüßend talab.
Ingo aber führte die einzelnen Genossen dem Hofherrn zu und nannte die Namen. Vor den andern stand ein bejahrter Krieger, die Glieder wie aus Erz geformt, fest die Züge und kühn der Blick, lang hing ihm der graue Bart herab, ein Held, dem man ansah, daß er der Schlachten gewohnt war und hart gegen jede Gefahr. »Dies ist Berthar, ein edler Mann. Er führte mich, da ich ein Knabe war, unter seinem Schild aus seinem brennenden Hofe, meinem letzten Zufluchtsort an der Landesmark – die Burgunden hatten ihn angesteckt, die damals mit meinem Oheim verbündet waren. Seitdem war er mein Lehrer in allem Waffenwerk; wie ein Vater hat er meine Jugend gehütet, ihm danke ich, wenn ich bisher meiner Ahnen nicht unwert war.«
Und als Herr Answald dem Helden die Hand bot, antwortete dieser: »Ich erinnere mich des Tages, wo mein Vater den deinen in seinem Hofe bewirtete, es war ein Herbsttag wie heut und es war gute Jagd in den Bergen, die wir die Riesenberge nennen. Ich erlegte damals den ersten Eber, und Held Irmfried lud mich scherzend zur Jagd in die Waldhügel der Thüringe. Lange bin ich gereist, und weißer Reif fiel auf mein Haar, bis ich in dein Gehege vordrang, aber jetzt bin ich hier, o Herr, und bereit, wenn du‘s gestattest, hinter dir auf den Wildpfad zu steigen.«
Diese Rede freute den Fürsten, auch er nannte den Fremden die Würden seiner Bankgenossen und mahnte beide Teile, einander gute Gesellen zu sein. Darauf ritt er mit Irmgard voran, damit Ingo vertraulicher mit den Wiedergefundenen rede. Als die Vandalen gesondert waren, erhoben sie noch einmal den Heilruf und ritten im Getümmel freudig durcheinander. Wieder flogen Fragen und Antworten hin und her, bis Berthar die Schar zum Hofe führte. Schwer war die Reihe zu erhalten, denn immer noch drängten die Treuen um ihren Herrn, und ihr Geschrei schallte von den Bergen zurück. Ingo aber sprach auf dem Wege zu Berthar: »Wundergleich ist mir, daß ich deine Hand halte, mein Vater. Du aber berichte mir noch einmal alles, wie ihr euch aus der Schlacht gerettet und mich gefunden.«
»Auf dem Pfad der Fische zog der Herr,« begann Berthar lachend, »ihm folgte das Gesinde. Wir schlugen über unsere Fersen manchen Schwertschlag gegen die verfolgende Schar, bis ich am Ufer eine Stelle zum Absprung erspähte: wie die Frösche hüpften deine Knaben in den Rhein – nicht alle, Herr, du gedenkst auch ihrer, die heut fehlen. Auf den Lindenschilden rangen wir abwärts in herber Not, umschwirrt von den Pfeilen der Feinde. Da sandte uns ein freundlicher Gott die Hilfe. Ein Weidenstamm, durch die Flut vom Ufer gerissen, trieb als gewaltiger Klotz mit Wurzel und Astwerk langsam den Strom entlang, er deckte die Müden, und ziehend richteten wir ihn abwärts vom Römerufer. So fuhren wir in dichtem Schwarme gemengt mit flüchtigen Kämpfern der Alemannen, gleich einem Volk Aale, welches um ein totes Wild wimmelt. Als wir gerettet ans Ufer der Landsleute stiegen, bargen wir uns im dichten Wald und forschten bei Nacht in den Tälern um Kunde nach dir. Den letzten Dienst dachten wir unserem Herrn zu erweisen und seinen Totenhügel zu umrennen. Aber vergebens war das Spähen und Fragen, keiner der Flüchtigen hatte dein Antlitz geschaut. Da schlugen wir uns kummervoll über den Schwarzwald bis in das Land der Burgunden, gedrängt von den Heerhaufen der Römer. Als wir von den burgundischen Wächtern vor das Antlitz ihres Königs Gundomar geführt wurden, war der Ruf von deinem Sprunge schon zu ihm gedrungen, auch er meinte dich hinaufgehoben in die Halle der Götter. Dir war er feindselig gewesen, jetzt aber seufzte er, da ich deinen Namen nannte, er gedachte deiner Tugend und scheute sich, uns gebunden den Römern auszuliefern. Er bot uns an, seinem Heere bei einem Zuge zu folgen, den er ostwärts gegen die Markleute an der Donau rüstete. Wir bedurften gar sehr Rosse und Gewand, denn wir waren wie Dohlen in der Mause und sehnten uns nach Raub. Darum zogen wir mit, und es gelang uns wohl, deine Knaben kamen zu guten Rossen und ziehen stattlich einher mit gefüllten Säcken. Im vorletzten Mond lagen wir eines Abends am Ufer der Donau, die Burgunden trugen die Beute zusammen, tranken lustig und schwatzten, wie sie gern tun, mit römischen Händlern und Gauklern, die um Gewinst und Gabe herangeeilt waren. Deine Knaben aber hatten trüben Mut und sahen zu, wie die dürren Blätter im Herbstwinde hinfuhren. Da trat ein fahrender Mann zu mir und begann grüßend: ›Gefällt dir‘s, Held, so will ich dir ein Rätsel sagen, ob du die Antwort darauf findest: ›Wer schwenkte den Spielmann in das Schiff, wer tauchte unter Speeren wie ein wunder Schwan?‹ Ich erschrak und antwortete: ›König Ingo schwenkte den Volkmar in das Schiff, und der König verging im Strom wie ein wunder Schwan.‹ Da antwortete der Fremde: ›Du bist es, den ich suche, und weit bin ich darum gewandert als Bote meines Genossen. Jetzt, weil ich dich gefunden, höre auch den zweiten Spruch, den dir Volkmar sendet: ›In Irmfrieds Halle sitzt der Hüter der Schwäne, am Herdsitz der Thüringe harrt er der Entflogenen.‹
Da wurden wir froher als ich‘s sagen kann, denn wir verstanden, was der Name Irmfried bedeutete. König Gundomar wollte uns behalten, ich aber bat ihn, uns die Heimfahrt zu gestatten. Ich sagte ihm nicht, daß die Heimat deiner Knaben da ist, wo der Leib ihres Herrn seinen Schatten wirft.«
»Arme Knaben,« klagte Ingo finster, »der Schatten ist klein geworden, er deckt nicht mehr die Spur eurer Füße.«
»Auch dir geht wohl eine neue Sonne auf,« tröstete der Alte, »die deinen Schatten über weites Land wirft. Jetzt gilt es, daß deine müden Knaben einen Unterschlupf finden gegen den Wintersturm. Sobald die Knospen der Bäume schwellen, geleiten wir dich zu neuer Heldenfahrt. Sage mir, König, ob die Dächer, die ich vor mir sehe, uns wohl während des Winters beschirmen.«
»Mögen die Götter uns das gnädig fügen«, versetzte Ingo ernst. »Mehr Glück fand ich hier, als ich ahnte, geringere Sicherheit, als ich hoffte.«
Das Tor des Herrenhofes war weit geöffnet, der Wirt empfing die Fremden und geleitete sie zur Halle; dort wurde ihnen das Begrüßungsmahl bereitet, und verteilt zwischen den Mannen des Fürsten lagerten die Vandalen an den Bänken. Am nächsten Morgen begann ein emsiges Hämmern und Heben; aus dem Vorrat von Balken und Sparren, der hochgeschichtet im Hofe lag, wurde an Ingos Haus ein Schlafsaal für seine Genossen gezimmert, dabei ein vorläufiges Gehege für die Rosse. Nach wenig Tagen stand der Bau gerichtet, denn groß war die Zahl der helfenden Hände. Auch die Nachbarn kamen, begrüßten die Fremden und musterten die starke Koppel lediger Rosse, sie kauften und tauschten und nahmen für Beuterosse, die sie behielten, andere in das Winterfutter. Um den stillen Herrenhof war jetzt lustiges Gewühl der Gauleute und Getümmel der Männer und Rosse; die hohen Gestalten der Vandalen schritten in ihrer fremden Kriegertracht zwischen den Häusern und lagen neben den Mannen des Fürsten auf den Stufen der Halle, sorglos lachend und gern erzählend, wie die Art ihres Stammes war, sie zogen mit den Hofleuten in den Wald und ritten als willkommene Gäste in die Dörfer des Gaues.
Aber die Herren im Hofe merkten nach wenig Wochen, daß es schwierig war, unter ihrem Gefolge den Frieden zu erhalten. Denn die Jungen waren stolz und jäh im Zorn und die Alten achteten eifersüchtig auf die Ehre ihrer Herren. So kamen Radgais, der Vandale, und Agino, ein wilder Gesell des Hofes, miteinander in Zwist, weil der Vandale einem Mädchen des Dorfes, das ihm zulachte, eine Spange geschenkt hatte. Darüber wurde Agino unwillig und sprach höhnend: »Wir meinten sonst, daß der Schatz deines Herrn gering sei, jetzt aber sehen wir, daß ihr Gutes im Sacke bergt.«
»Wer sein Leben im Kampfe wagt,« antwortete der Vandale, »dem fällt auch Silber in die Tasche, wer auf der Tenne drischt wie du, dem wachsen Schwielen in die Hand.«
Diese Reden hörten die Hofleute, und als am anderen Morgen Berthar mit seinen Mannen zu dem Speicher kam, um für die nächsten Tage den Rossen Hafer zu holen, da weigerte ihm Hildebrand, der in der Wirtschaft Ausgeber war, den gedroschenen Hafer, und er sprach: »Habt ihr die schwieligen Hände unserer Knaben geschmäht, so mögt ihr die Garben auch selbst ausstampfen mit euren Füßen oder mit denen eurer Rosse, wie es euch gefällt; meine Gesellen weigern sich der Arbeit für euch, da ihr so gröblich redet. Nehmt den Hafer in Garben und nicht in Säcken.«
Begütigend antwortete Berthar: »Unrecht war es von meinem Gesellen, den Landesbrauch der Wirte zu verachten. Aber du selbst bist ein bewanderter Mann und weißt, daß die Bräuche auf Erden verschieden sind. Anderswo heben die Bankgenossen eines Herrn nur die Garben in den Bansen, sie schneiden und schwingen das Futter, und auf dem Felde reiten sie mit der Egge, aber es gilt ihnen für unrühmlich, den Pflugsterz und den Flegel zu halten. Darum übe Nachsicht mit meinem Gefährten, weil ihn als fremden Mann eure Sitte wundert.«
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